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Korrekturprogramme

2024 gibt es meiner Einschätzung nach drei große Richtungen, in denen Korrekturen (Rechtschreibung, Grammatik, Stil) vorgenommen werden können:

Add-ins

Für den deutschen Sprachraum sind mir nur zwei Add-ins bekannt:

Copy and Paste-Verfahren

Websites

Es gibt einige Websites, die Online-Prüfungen anbieten. Die besten zwei sind meinem Eindruck nach

Beide stellen nach der Anmeldung ein Fenster zur Verfügung, in das der zu prüfende Text eingetippt oder aus der Zwischenablage eingefügt werden kann. Die Textmengen sind auf eine maximale Zeichenzahl begrenzt (ohne Anmeldung auf 500, mit Anmeldung auf etwa 200.000 Zeichen, also etwa 35 Normseiten).

Desktop-Programme

Für das Copy and Paste-Verfahren sind mir zwei Programme bekannt:

PapyrusAutor ist ein ausgereiftes Programm, das zum Schreiben von Romanen und Sachbüchern entwickelt wurde, aber eine ausgeklügelte Rechtschreib-, Grammatik- und Stilprüfung enthält. Für die Rechtschreib- und Grammatik-Prüfung ist der Duden-Korrektor integriert, die Stilprüfung wurde von Andreas Eschbach, einem Science-Fiction-Autor, entwickelt. Word- oder andere Daten können per Copy and Paste eingefügt werden. Anschließend stehen alle Funktionen von Papyrus zur Verfügung, unter anderem auch die Prüf-Funktionen. Das Besondere an Papyrus ist das problemlose und schnelle Arbeiten des Duden-Korrektors. Der Textmenge ist kaum eine Grenze gesetzt.

LanguageTool kann nach der Installation lokal aufgerufen werden und stellt ein Prüf-Fenster zur Verfügung, in das der zu prüfende Text aus der Zwischenablage eingefügt wird. Die Textmenge ist wie bei der Online-Version begrenzt.

Einladen einer formatierten Word-Datei

Etwas einfacher gestaltet sich die Arbeit, wenn eine Word-Datei mit voller Formatierung in das externe Korrekturprogramm eingeladen und nach erfolgter Korrektur wieder zurückgeschrieben werden kann. Auch hier sind vor allem

zu nennen.

PapyrusAutor konvertiert die Word-Datei, was zu Problemen beim Rückschreiben, also dem Abspeichern im .docx-Format führen kann. Daher kann dieser Weg nicht empfohlen werden (sondern eher der Copy and Paste-Weg).

LanguageTool lädt die Word-Datei ein, konvertiert sie aber nicht, sondern verwendet die XML-Daten im Hintergrund. Das heißt, man arbeitet in den „echten“ Word-Daten, aber außerhalb von Word. Beim Rückschreiben, also dem Abspeichern im .docx-Format, sollte nichts oder höchstens Marginales passieren. Dieses Verfahren hat einen großen Charme. Einziger Schwachpunkt: Die Textmenge ist begrenzt. Da die Formatierung Platz benötigt, schafft LanguageTool nach meinen Tests maximal 140.00 bis 160.000 Zeichen (abhängig von der Stärke der Formatierung).