Inhaltsverzeichnis

InDesign

Erzeugung von EPUB mit InDesign

grundsätzlich zwei Methoden:

Tests bei InDesign CC

Übernahme von MathType-Daten nach InDesign

siehe MathType,TEX

Konvertierung von PageMaker-7-Daten nach InDesign

InDesign CC hat keinen Filter mehr für PageMaker-Dateien.

Übernahme von Word-Daten nach InDesign

Export von InDesign-Daten in ein Word-kompatibles Format

Um ein Word-kompatibles Format zu erreichen, kann nicht einfach gespeichert werden, sondern man muss die Export-Funktion nutzen:

Textfluss-Export

Einzelne Textflüsse können unproblematisch exportiert werden:

Bei .txt geht sämtliche Formatierung verloren.

Bei .rtf werden übergeben:

Bilder werden bei beiden Formaten nicht übergeben.

Gesamt-Dokument-Export

Besteht ein Dokument aus mehreren Textflüssen, funktionieren .txt und .rtf als Formate nicht mehr. Es bleiben zwei Word-kompatible Formate:

PDF

Eine PDF-Datei kann, wenn sie mit der Vollversion von Acrobat geöffnet wird, von dort im Word-Format (.docx) exportiert werden. Das Layout (Text und Bilder) wird dann relativ gut in Word wiedergegeben. Allerdings ist sehr viel Nacharbeit nötig, um den Text passabel zu formatieren. Zusätzliche in Indesign vorhandene Informationen (wie eingebettete Indexmarken) gehen verloren.

HTML

Besser ist der Weg über HTML. Dabei können nämlich in InDesign spezielle Export-Einstellungen vorgenommen werden.

Nach Auswahl von .html als Export-Format geht ein weiteres Fenster auf:

Interessant sind die Einstellungen zur Inhaltsreihenfolge. Standardmäßig ist „Basierend auf Seitenlayout“ ausgewählt. Das ist bei einfachen Layouts ok, bei komplexeren aber nicht. Bei komplexeren Layouts ist Folgendes zu beachten:

Die Reihenfolge der Artikel (also der Objekte) kann, falls nötig, jederzeit durch Anfassen und Verschieben geändert werden.

Wichtig, sich klar zu machen: Mit dem Export als HTML-Datei wird das InDesign-Layout linearisiert, das heißt, alle Objekte sind hintereinander angeordnet. Aus einem mehrspaltigen Layout wird so ein einspaltiges.

Vorteile des HTML-Exports:

Nachteile des HTML-Exports:

Fazit

Übernahme von Indexmarken aus Word nach InDesign CS 5 bis CC

Drei Möglichkeiten:

  1. Zwischenablage:
    • hier kann die Word-Datei direkt zugrundegelegt werden.
    • dazu in den Voreinstellungen bei „Zwischenablage“ den formatierten Input wählen
  2. Platzieren der Word-Datei:
    • Auch das klappt! Allerdings gibt es manchmal Probleme, z.B. wenn die Word-Datei ursprünglich im .doc-Format angelegt wurde und anschließend im .docx-Format gespeichert wurde. Falls es Probleme gibt, besser das RTF-Verfahren anwenden (s.u.)
    • Anmerkung: bei InDesign CS4 und älter lässt sich beim Platzieren lediglich die Übernahme des Index (nicht der Indexmarken) steuern; doch wenn schon Daten von Word nach InDesign übergeben werden und wenn die Registererstellung wichtig ist, dann sollten die Marken von Word in InDesign übernommen werden, nicht der die Word-Seitenzahlen tragende Gesamtindex! D.h., bei diesen InDesign-Versionen entweder die Methode der Zwischenablage oder das RTF-Verfahen anwenden.
  3. Platzieren der RTF-Datei:
    • Der Weg über RTF führt immer zum gewünschten Ergebnis: Aus Word RTF erzeugen und diese RTF-Datei dann in InDesign platzieren. Dabei werden sämtliche Index-Marken korrekt übernommen!

Indexing mit InDesign

Formatierung von Teilen eines Eintrags

Am besten arbeitet man mit Codierungen, die dann im fertigen Index ersetzt werden. Eine Möglichkeit wäre, die RTF-Codierungen zu verwenden, also

In InDesign oder Word kann dann mit den GREP-Methoden beim Suchen/Ersetzen gearbeitet werden:

Formatsuche nachersetze durch
kursiv\{\\i*\}^&, Format kursiv
Hochstellung\{\\up*\}^&, Format Hochstellung

Der Stern * steht dabei für „beliebige Zeichen“.

Entsprechend wäre bei anderen Formatierungen zu verfahren.

Zu Schluss können/müssen die Codierungen selbst noch per Suchen/Ersetzen entfernt werden, also z.B.

suche nachersetze durch
\{\\i((nichts))
\}((nichts))


Bearbeitung eines InDesign-Indexes

Übersatz und Index

Index-Entry-Syntax in InDesign

(Auszug aus Tagged Export)

Das erste Beipsiel zeigt einen reinen Haupteintrag (Nanomaterials), das zweite einen Eintrag, der aus Hauptthema und Unterthema besteht (Unternehmer als HT, und Unternehmen als UT). Wie man sieht, ergibt sich das Merkmal „Unterthema“ einfach durch die Stellung im Gesamt-Tag des Eintrags: ein UT folgt mit gleicher Syntax („<IndexEntryDisplayString:“) dem HT.

Seitenzahlverlinkung im Index

Export von Indexmarken

Marken jedweder Art können nur sehr eingeschränkt exportiert werden.

ExportformatMarkenexport (insbes. Indexmarkenexport)
xml oder idml nein
html es erscheinen zwar Indexmarker-Elemente, sie haben aber keinen Inhalt
pdf nein
rtf Indexmarken: ja; sonstige: nein
txt (tagged text) ja

Das heißt, die einzigen Exportformate, die Marken exportieren, sind rtf und tagged text. Im beiden Formaten sind auch alle Formatvorlagen (Stile) enthalten.

Das rtf-Format hat den Vorteil, sich sofort mit Word weiterverarbeiten zu lassen. Das tagged-text-Format wiederum bietet den Vorteil, mit einem reinen ASCII-Editor oder einem xml-Programm verarbeitet werden zu können.

Import von Indexmarken

Word-, rtf- und tagged-text-Daten können problemlos in InDesign platziert (also importiert) werden. Dabei kommen sowohl alle Stile als auch alle Indexmarken herüber.

Nachträgliche Einbettung von Indexmarken in InDesign

Aus Stand-alone-Indexing-Programmen wie Sky oder Cindex lassen sich die Einträge als tagged text ausgeben. Man könnte also in diesen Programmen zunächst nach Seitenzahlen sortieren und dann eine tagged-text-Ausgabe machen.

Zusätzlich wird der Text des InDesign-Dokuments ebenfalls im tagged-text-Format exportiert.

Beide tagged-text-Dateien werden mit Notepad geöffnet und nebeneinander betrachtet. Nun geht man sie Seite für Seite durch, kopiert die Index-Tags und baut sie an den gewünschten Stellen im InDesign-tagged-text ein.

Danach kann die InDesign-tagged-text-Datei wieder in InDesign platziert werden und enthält nun auch alle Indexmarken!

Vergleich von InDesign-Dateien

InDesign (zumindests bis CS 4) kennt keine Vergleichsfunktion, wie sie z.B. in FrameMaker vorhanden ist. Um zwei InDesign-Dateien miteinander zu vergleichen, ist es (Ergebnis etlicher Tests) am besten, aus beiden zunächst eine PDF-Datei zu erzeugen.

Registerhaltigkeit

Anders als Microsoft bei Word hat Adobe bei InDesign die Einstellungen zum Grundlinienraster (das man benötigt, um Registerhaltigkeit zu erreichen) an den Stellen untergebracht, wo man sie erwartet:

Vielleicht der wichtigste Unterschied zu Word: in InDesign lässt sich die Ausrichtung am Grundlinienraster absatzweise wählen, während in Word kein Bezug zwischen Absätzen und Raster besteht. In InDesign ist es auch möglich, die Ausrichtung am Grundlinienraster in der Definition von Absatz-Stilvorlagen vorzunehmen, d.h. man kann nachträglich durch Änderung einer Stilvorlage (oder auch von mehreren) das gesamte Dokument ins Grundlinienraster zwingen.