====== Word ====== Dies ist die Word-Hilfe ===== Add-Ins ===== sinnvolle Add-Ins finden sich bei:\\ http://www.add-in-world.com weitere bei: https://wordaddins.com/ Letzere stehen in Zusammenhang mit den Arbeiten von [[https://shaunakelly.com|Shauna Kelly]]. ===== E-Books mit Word ===== siehe [[https://www.wgv-projekte.de/pam-intrawiki_software/doku.php?id=ebook:ebooks|E-Books]] ===== Gründe für Abstürze/Nichtfunktionieren von Befehlen ===== -**Normal.dotm** kann defekt sein. **Lösung:** Normal.dotm umbenennen; beim nächsten Starten von Word legt das Programm eine jungfräuliche Normal.dotm an. -Defekte oder fehlerhafte **Com-AddIns**. **Lösung:** Com-AddIns der Reihe nach ausschalten (Menü [Entwicklertools - Com-AddIns - Häkchen wegnehmen]) und beobachten, was sich tut. - Defekte oder fehlerhafte übliche Add-Ins (bei Dokumentvorlagen und AddIns); so kann es passieren, dass z. B. Strg-v nicht mehr funktioniert; Grund kann z. B. eine veraltete Version von MathType sein; Lösung: Häkchen bei AddIn wegnehmen -**Unsauberkeiten im Dokument**, die nicht identifiziert werden können. **Lösungen:** a) Abspeichern im **RTF-Format**, diese Datei gleich wieder im docx-Format speichern. b) Gesamten **Inhalt markieren**, aber die **letzte Absatzmarke nicht** mitnehmen; dann kopieren und in neue Word-Datei einfügen; diese dann wie üblich als docx-Datei speichern. ===== Sicherheitswarnungen, deren Ursache nicht gefunden werden können ===== Gründe können sein: *korrupte Normal.dotm; Lösung: aktuelle Normal.dotm umbenennen; Word legt dann beim nächsten Start von Word eine neue, jungfräuliche Normal.dotm an. *COM-Add-Ins (wie Acrobat PDFMaker) laufen nicht richtig; Lösung: Add-Ins bewusst ein- oder ausschalten. =====Word 2010/2013/2016===== * die **Entwicklertools** (also z.B. **Dokuvorlage**) sind jetzt nur noch unter einschaltbar: bei den Hauptregisterkarten das Häkchen bei "Entwicklertools" setzen ==== Umgang mit benutzerdefinierten Symbolleisten, Formatvorlagen und Makros ==== *wie in OpenOffice (und anscheinend in allen XML-basierten Programmen) können Formatvorlagen //nicht direkt// in Menüs/Symbolleisten/Registerkarten platziert werden, sondern nur indirekt über Makros. * eine Möglichkeit, mit benutzerdefinierten Formatvorlagen zu arbeiten, besteht darin, sie in Word 2003 anzulegen und als Dokuvorlage abzuspeichern; dann diese Dokuvorlage mit dem aktuellen 2010/2013-Dokument verbinden; daraufhin erscheint in Word 2010 eine neue Registerkarte "Add-Ins", in der eine "Gruppe" namens "Benutzerdefinierte Symbolleisten" enthalten ist. Das war in Word 2007 auch schon so. Neu ist nun, dass man diese Registerkarte auch auf die **Symboleiste für den Schnellzugriff** legen kann, was nichts anderes heißt, als dass sie jederzeit aufgerufen ("aufgeklappt") werden kann, ohne dass oben ein anders Menüband gewählt werden muss; sie ist also ähnlich wie in Word 2003 separat verwendbar, obwohl sie nicht ständig geöffnet bleiben und nicht verschoben werden kann. Diese Möglichkeit ist daher nur ein Notbehelf. *zweite Möglichkeit: **für jede Formatvorlage ein gleichlautendes Makro erstellen (aufzeichnen)**, das nichts anderes macht, als dem Text die Formatvorlage zuzuweisen. Dieses Makro kann dann der **Symbolleiste für den Schnellzugriff** oder aber einer (benutzerdefinierten) **Registerkarte** hinzugefügt werden. Letzteres ist das Verfahren der Wahl. * Beim Hinzufügen zu einer Registerkarte wird die Übersicht verbessert, wenn für die Bereiche **Absatz**, **Zeichen**, **Einfügen**, **Seite** je eine separate **Gruppe** angelegt wird. Die Gruppe **Absatz** trägt dann z.B. die Makros "A:Fließ" (für Fließtext zuweisen), "A:Fließ nach Ü" (für Fließtext nach Überschrift zuweisen), die Gruppe **Zeichen** z.B. "hoch_kursiv" (für gleichzeitiges Hochstellen und Kursivieren) usw. *Die Makros sind wie bei früheren Wordversionen einer Dokuvorlage zugeordnet. D.h., nur wenn ein Dokument mit der jeweiligen Dokuvorlage verbunden ist, wirken dies Makros. *Dasselbe gilt für die Formatvorlagen. *Neu und sehr gut in Word 2010/2013: Alle benutzerdefinierten **Anpassungen** von Menüband oder Schnellzugriffs-Symbolleiste können **exportiert** und entsprechend auch **importiert** werden. Beim Exportieren entsteht eine Datei mit der Endung **.exportedUI**, die man an einem Ort der Wahl abspeichern kann. Von hier lässt sie sich auch wieder importieren. Es empfiehlt sich, den exportedUI-Dateien selbsterklärende Namen zu geben. Im Dateinamen sollte immer der Name der zugehörigen Dokuvorlage enthalten sein, damit man gleich weiß, mit welcher Dokuvorlage das Dokument, in dem man die benutzerdefinierten Anpassungen verwenden möchte, verbunden werden muss. Auf der Basis ein und derselben Dokuvorlage können mehrere unterschiedliche exportedUI-Dateien angelegt werden, und bei Bedarf lässt sich dann die eine oder andere importieren! *Wichtig: In einer exportedUI-Datei sind neben den Menübandanpassungen auch die Anpassungen der Schnellzugriffs-Symbolleiste enthalten. Das ist deshalb hervorhebenswert, weil man sich eine **Standardbelegung der Schnellzugriffs-Symbolleiste** erzeugen sollte (bei der Standardbelegung ist darauf zu achten, dass nur Befehle auf der Schnellzugriffs-Symbolleiste abgelegt werden, die zum **Standard-Repertoire von Word** gehören), die man dann von einer Dokuvorlage an eine andere übergeben kann. Ist mit einer neuen Dokuvorlage noch keine exportedUI-Datei verbunden, so lädt man einfach die exportedUI-Datei einer anderen Dokuvorlage. Die darin enthaltene Standard-Anpassung der Schnellzugriffs-Symbolleiste kann dann sofort verwendet werden! \\ {{:office:standard_schnellzugriffs_symbolleiste_klein.jpg?800|}}\\ **Typische Anpassungen von Menüband und Schnellzugriffs-Symbolleiste**\\ *Nach dem Import der exportedUI-Datei ist lediglich das **Menüband an die neue Dokuvorlage anzupassen**. Dazu sollten zunächst sämtliche alten Befehle (also Makros) aus den Gruppen "Absatz", "Zeichen" usw. entfernt werden. Anschließend können die neuen Makros den Gruppen zugewiesen werden. Danach sollten die Anpassungen unter einem neuen Namen exportiert werden. ==== .exportedUI-Datei ==== === Geeignete Editor-Programme === Die .exportedUI-Datei kann mit jedem **ASCII-Editor** geöffnet werden. Allerdings sollte ein Editor den Vorzug erhalten, mit dem die **Syntax hervorgehoben** werden kann. Ein sehr gut geeigneter Editor ist **Notepad++**. Zur geordneten Darstellung des Codes am besten XML als Sprache für die Syntaxhervorhebung wählen. Nun erscheinen Elementnamen, Attribute und Attributwerte in unterschiedlichen Farben. Beim Hineinklicken in ein Element werden Anfang und Ende des Elements hervorgehoben. \\ === Bearbeiten der exportedUI-Datei === Bevor man die exportedUI-Datei inhaltlich bearbeitet, sollte sie formal aufbereitet werden und zwar mit dem Ziel, dass jedes Element in einer separaten Zeile steht. *Im Ersetzen-Fenster von Notepad++ mit regulären Ausdrücken arbeiten: \n steht für neue Zeile; nun alle **"><" zu ersetzen durch ">\n<" **, also nach allen schließenden spitzen Klammern eine neue Zeile einzufügen. |{{:office:exportedui_in_notepad.png?400|}}| |**Ausschnitt aus typischer exportedUi-Datei, wie sie sich in Notepad zeigt**| Diese Datei kann nun inhaltlich verändert und anschließend wieder abgespeichert werden.\\ \\ Grundsätzlich ist es möglich, im Editor z.B. *alle Umbenennungen von Registerkartennamen und Gruppennamen vorzunehmen und *Elemente aus einer anderen exportedUI-Datei zu übernehmen Nach dem Speichern kann die geänderte Datei erneut in Word (per ''Menüband anpassen'') importiert werden und alle Änderungen sind zu sehen. \\ \\ Beispiele für Elemente: * ... : Eltern-Element, das die Tochter-Elemente (Funktionsbuttons) für die Schnellzugriffsleiste umfasst * ... : Eltern-Element, das die Tochter-Elemente (Registerkarten, Gruppen, Funktionsbuttons) für das Menüband umfasst * ... : Registerkarte (Tochterelement zu ... , auch Eltern-Element für Gruppen und Funktionsbuttons) * ... : Gruppe (Tochterelement zu ... , auch Eltern-Element für Funktionsbuttons) *: bezeichnet die zweite Separationslinie (separator idQ="msox:sep2") auf der Schnellzugriffsleiste *: Funktions-Button, der sowohl auf der Schnellzugriffsleiste als auch im Menüband liegen kann; hier: die Funktion zum Einblenden der "klassischen" Formatvorlagen" *: Makro-Button mit dem Namen "Testmakro"; ablaufen wird das Makro, das unter dem Namen "makro1" im Makromodul der Dokumentvorlage enthalten ist. \\ **Besonders gut: Mehrere exportedUI-Dateien können zusammengeführt werden!** Z.B. kann man den **Code, der zu einer Registerkarte gehört (beginnt mit und endet mit ), in der einen exportedUI-Datei kopieren und in einer anderen einfügen.** Am besten danach unter neuem Namen abspeichern. Importiert man anschließend diese neue exportedUi-Datei in Word, so steht die Registerkarte zur Verfügung. \\ \\ Es ist klar, dass **alle Eingriffe nur sehr moderat vorgenommen werden** sollten, damit die von Word erwartete Syntax nicht zerstört wird.\\ \\ Achtung: Makros werden von Schnellzugriffsleiste oder Menüband aus ausschließlich über den eigentlichen Makronamen aufgerufen (im vorstehenden Beispiel "makro1"). D.h., sie müssen in eindeutiger Weise zur Verfügung stehen. Läuft ein Makro nicht oder falsch, so hat das mindestens einen der folgenden Gründe: ***Dokumentvorlage** mit dem gewünschten Makro ist **nicht mit dem Dokument verbunden**. Lösung: per **Anfügen** oder **Hinzufügen** verbinden. *Makro existiert mit dem **selben Namen in mehreren gerade geöffneten Dateien** oder in **mehreren mit dem Dokument verbundenen Dokumentvorlagen** (z.B. auch in der Normal.dotm), und zwar mit unterschiedlichen Codes. Lösung: Makro in den anderen Dateien löschen oder umbenennen, sodass ausschließlich das Makro aus der "richtigen" Dokumentvorlage wirken kann. * es fehlt die **Formatvorlage**, auf die das Makro zugreifen will. Lösung: Sobald bei Makros Formatvorlagen ins Spiel kommen, müssen diese im Dokument vorhanden sein, d.h., man muss entweder die Dokumentvorlage (die die Formatvorlagen enthält) per **Anfügen** mit dem Dokument verbinden und das Häkchen bei "Dokumentformatvorlagen automatisch aktualisieren" setzen oder die Dokumentvorlage per **Hinzufügen** verbinden und im **Organisieren-Fenster** die benötigten Formatvorlagen in das Dokument kopieren. \\ Die Tatsache, dass Makros ausschließlich über den eigentlichen Makronamen aufgerufen werden, bedeutet umgekehrt: im Code einer exportedUI-Datei ist nicht mehr als der Makroname nötig, um eine Verbindung zwischen Menüband/Schnellzugriffsleiste und Makro herzustellen! \\ Man kann also jedes beliebige Makro jederzeit mit Menüband/Schnellzugriffsleiste verknüpfen; man muss lediglich dafür sorgen, dass der Makroname im Code der exportedUI-Datei (genauer: im Code eines Makro-Buttons) steht und das Makro in der angefügten oder hinzugefügten Dokuvorlage enthalten ist.\\ Allerdings scheint es nicht möglich zu sein, einfach den Code eines einzelnen Makro-Buttons in der einen exportedUI-Datei zu kopieren und an beliebiger Stelle in einer anderen exportedUI-datei einzufügen. Jeder Button ist Teil einer Gruppe und diese wieder Teil einer Registerkarte. Der Code ganzer Registerkarten kann von einer exportedUI-Datei zu einer anderen übertragen werden, aber bei Gruppen und Buttons scheinen die internen Ids eine große Rolle zu spielen.\\ Nach dem Import in Word kann aber jede Registerkarte oder Gruppe mit den Word-eigenen Mitteln (''Menüband anpassen'') nachbearbeitet werden. Das heißt, überflüssige Buttons können einfach entfernt werden. ==== RibbonXML-Programmierung ==== Neben der Verwendung von .exportedUI-Dateien gibt es die Möglichkeit, Anpassungen von Menüband und Schnellzugriffsleiste direkt in einem Dokument oder einer Dokumentvorlage abzuspeichern. Insbesondere das Abspeichern in einer Dokumentvorlage hat den Vorteil, dass eine Anpassung sofort zur Verfügung steht, wenn ein Dokument mit der Dokumentvorlage per ''Anfügen'' oder ''Hinzufügen'' verbunden wird. Das heißt, neben einer Dokumentvorlage ist keine andere Datei mehr nötig, um mit Menübandanpassungen arbeiten zu können. Nachteil dieses Verfahrens: Man muss tief in XML und VBA einsteigen. Man spricht auch von RibbonXML-Programmierung. Während die Erzeugung und die Verwaltung von .exportedUI-Dateien von fortgeschrittenen Word-Usern vorgenommen werden kann, ist die RibbonXML-Programmierung sehr fortgeschrittenen Word-Usern und Programmierern vorbehalten. Unter https://docs.microsoft.com/de-de/office/vba/library-reference/concepts/customize-the-office-fluent-ribbon-by-using-an-open-xml-formats-file [aufgerufen am 26.12.2021] findet man eine brauchbare Anleitung zur Menübandanpassung auf Basis von XML:\\ >> === Anpassen des Office Fluent-Menübands mithilfe einer Open XML-Format-Datei === Die Menübandkomponente der Microsoft Office Fluent-Benutzeroberfläche verleiht Benutzern eine flexible Möglichkeit zum Arbeiten mit Office-Anwendungen. RibbonX verwendet einfaches, textbasiertes, deklaratives XML-Markup, um das Menüband zu erstellen und anzupassen. Das Codebeispiel in diesem Thema zeigt, wie Sie dem Menüband für ein einzelnes Dokument benutzerdefinierte Komponenten hinzufügen, anstatt Anpassungen auf Anwendungsebene hinzuzufügen. In den folgenden Schritten fügen Sie dem vorhandenen Menüband in Word eine benutzerdefinierte Registerkarte, eine benutzerdefinierte Gruppe und eine benutzerdefinierte Schaltfläche hinzu. Außerdem wird eine Rückrufprozedur definiert, die einen Firmennamen in das Dokument einfügt. 1. Erstellen Sie die Anpassungsdatei in einem **beliebigen Text-Editor**, und speichern Sie die Datei mit dem Namen **customUI.xml**.\\ 2. Fügen Sie der Datei das folgende XML-Markup hinzu, und schließen und speichern Sie die Datei dann.